Schon als Schüler trieb mich eine große Frage um: Wie kann ich die Welt positiv beeinflussen? Was ist der passende Beruf dafür? Ein alter Schwarz-Weiß-Film über Brückenbau berührte mich tief – nicht wegen der Technik, sondern wegen der Idee, Menschen zu verbinden. Ich wollte Brückenbauer werden. Zunächst ganz wörtlich: Architektur und Ingenieurwesen schienen der logische Weg. Doch ein Praktikum auf dem Bau zeigte mir, dass meine Baustelle woanders lag.

"Der Sinn des Lebens ist, dem Leben Sinn zu geben." – Viktor Frankl

Ich studierte Betriebswirtschaft, Arbeitswissenschaften und Personalwesen – inspiriert von einer befreundeten Unternehmensberaterin, die mir vorlebte, wie viel möglich ist, wenn Menschen an ihrem Arbeitsplatz Verantwortung übernehmen und Sinn erleben dürfen.

Nach dem Studium folgte ich erst der Stimme der Vernunft: Karriere, Sicherheit, Familie. Aber selbst in dieser Phase ließ mich die Idee der Brücke nicht los. Immer wieder setzte ich Impulse: für selbststeuernde Teams, für echte Veränderung, für mehr Menschlichkeit in Organisationen. Ich arbeitete mit großen Unternehmensberatungen, übernahm Führungsrollen und sammelte Erfahrung in der Umsetzung tiefgreifender Veränderungsprozesse.

2005 gründete ich mit einem Kollegen eine eigene Beratung. Unser Schwerpunkt: Führung und Hochleistung in selbstorganisierten Teams. Wir waren erfolgreich – zumindest von außen betrachtet. Innerlich geriet ich aus dem Gleichgewicht. Der Wunsch nach Sicherheit, die Geburt unseres dritten Kindes, ein Hausbau und ein großes, sinnentleertes Kundenprojekt führten mich in einen Burnout.

Fast zwei Jahre lang stieg ich aus. Und gerade diese Zeit des Rückzugs wurde zur Quelle neuer Kraft. Ich widmete mich dem Thema psychische Gesundheit am Arbeitsplatz, bot Coachings und Seminare an – doch der wirtschaftliche Erfolg blieb aus. Diese Zeit lehrte mich viel. Vor allem: Ich darf nicht gegen meine eigene innere Ausrichtung arbeiten.

"Arbeit ist sichtbar gemachte Liebe." - Khalil Gibran  

Ich erinnerte mich, was mich von Anfang an antrieb: Menschen dabei zu unterstützen, Brücken zu bauen – zu sich selbst, zu anderen, zu einer Zukunft, die sie aktiv mitgestalten wollen. Ich absolvierte eine integrale Coaching-Ausbildung (eine von mehreren auf meinem Weg) – und begegnete dort Anja. Unsere Verbindung wurde beruflich wie privat ein echter Glücksfall.

Gemeinsam entdeckten wir das Leadership Circle Profile – ein Tool, das unsere Arbeit nachhaltig prägt. Es bringt Haltung und Wirksamkeit zusammen, macht Entwicklung sichtbar und zeigt Führungskräften den Weg, wie sie sich selbst und ihre Organisationen wirklich transformieren können.

"Mit Herz und Verstand Räume für echte Entwicklung schaffen."

Heute begleite ich als Coach Führungskräfte und Teams, die bereit sind, mutige Schritte zu gehen und die Welt zu einem etwas besseren Ort zu verändern. Ich helfe ihnen, die Brücken zu bauen, die sie für ihre nächste Entwicklungsstufe brauchen: Brücken der Erkenntnis, des Vertrauens, zu einer neuen Wirksamkeit mit Sinn.

Und ja – meine Reise geht weiter. Neben dem Coaching engagiere ich mich in der Lokalpolitik, um genau diese Zukunft auch dort mitzugestalten, wo ich lebe. Ganz im Sinne von: Think global, act local.

Privat sitze ich gerne auf dem Fahrrad, immer wieder neugierig neue Wege zu entdecken, übe mich als Spätberufener am Klavier oder bin mit meiner Frau und dem Hund im Wald.

„Wirklich zu führen heißt: ganz Mensch zu sein – mutig, verbunden und wirksam.“

“True leadership begins with being fully human – courageous, connected and impactful.”